Warum die Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige sinnvoll ist.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige ist in den allermeisten Fällen sinnvoll. Aber nicht immer. Logischerweise brauch ich keine Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn meine Firma auch komplett ohne mich funktionieren würde. Dann bin ich aber kein Selbstständiger, sondern eher ein Geschäftsinhaber oder ein Investor.
Aber wenn ich als Selbstständiger von den Einnahmen meiner Firma lebe, dann sollte ich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt nachdenken.
Allerdings ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung eher für Angestellte gemacht als für Selbstständige. Denn ein Firmeninhaber gibt in der Regel nicht so schnell auf. Hier sehen wir regelmäßig Leute mit dem Kopf unterm Arm arbeiten.
Ein Selbstständiger, der Mitarbeiter hat, kann das entweder über die Zeit ausgleichen oder finanziell verkraften. Und selbst der Solo-Selbständige wird vermutlich eher die Zähne zusammenbeißen und trotzdem weiterarbeiten. An dieser Stelle sei angemerkt, dass ich auch berufsunfähig sein kann, obwohl ich in meiner Firma selbstständig weiterarbeite. Nämlich dann, wenn ich tatsächlich berufsunfähig bin, aber Raubbau am eigenen Körper betreibe, um weiter arbeiten zu können.
Der Fachmann nennt das „Überobligation“. Und das Ganze klingt schon sehr nach einem Selbständigen. Selbst wenn der Arzt sagt, ich muss mich schonen, wird der eine Auftrag noch fertig gemacht.
Was ich sagen will: Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für den einen oder anderen Selbstständigen vielleicht sogar zu gut. Vielleicht hilft hier auch eine Versicherung, die erst leistet, wenn der Kopf unterm Arm ist. Aber ich erklär vielleicht erst Mal an ein paar Beispielen, wann ich berufsunfähig bin.
Wann liegt eine Berufsunfähigkeit bei einem Selbständigen vor?
Ein Selbstständiger ist laut Berufsunfähigkeit Definition einer Versicherung berufsunfähig, wenn er seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen für 6 Monate nur noch zur Hälfte ausüben kann und er daran auch durch eine Umorganisation nichts ändern kann. Zur Umorganisation kommen wir gleich.
Angenommen, er kann auch jeden Tag 16 Stunden arbeiten, aber aufgrund einer Verletzung kann er 6 Monate lang nur noch 500 Brötchen backen. Dann liegt auch eine Berufsunfähigkeit vor.
Und noch mal angenommen, er verkauft die Brötchen im Laden im Erdgeschoss, aber die Backstube ist im Keller. Er schafft die Brötchen innerhalb der Zeit zu backen, aber er kann keine Treppen steigen. Also kommen die Brötchen nicht in den Laden und er kann sie nicht verkaufen. Er ist zunächst mal berufsunfähig, weil ein sinnvolles Arbeitsergebnis nicht möglich ist.
Jetzt kommt aber die Umorganisation ins Spiel. Wenn ein Selbstständiger die Berufsunfähigkeit vermeiden kann, indem er seinen Betrieb umorganisiert oder jemanden einstellt, dann ist er aus Sicht der Versicherung nicht berufsunfähig.
Der Bäcker, der die Treppe nicht hochkommt, kann eine 450-Euro-Kraft anstellen, die ihm die Backwaren über die Treppe trägt. Das sollte in den meisten Fällen sinnvoll sein.
Der Versicherer darf aber nicht verlangen, dass der Bäcker seinen Laden so umbaut, dass auch die Backstube im Erdgeschoss ist. Das dürfte in der Regel zu teuer sein.
Das ist im Einzelfall alles noch ein bisschen komplizierter und dieser Fall ist ziemlich konstruiert, aber ungefähr so läuft das dann ab.
Welchen Schutz hat ein Selbstständiger über die gesetzliche Rentenversicherung?
Grundsätzlich hat ein Selbstständiger überhaupt keinen Schutz über die gesetzliche Rentenversicherung. Es gibt aber 2 Ausnahmen:
Freiberufler und Handwerker in den ersten 18 Jahren.
Freiberufler, wie zum Beispiel Humanmediziner oder Steuerberater, sind im Versorgungswerk organisiert. Das ist so eine Art Rentenversicherung für Ärzte, Steuerberater, Anwälte usw..
Und Handwerker müssen die ersten 18 Jahre ihrer Selbstständigkeit in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Danach können sie sich aber befreien lassen. Das ist mal sinnvoll und mal nicht. Kommt auf den Einzelfall an. In einem solchem kann das eine sogenannte monatliche Erwerbsminderungsrente sein.
Auf welche Leistungen sollten Selbstständige bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung achten?
Zunächst mal sind Selbständige genauso Menschen, wie auch Angestellte und vielleicht sogar Beamte. Also können alle Krankheiten bekommen und krank werden. Und krank arbeitet es sich auf Dauer schlecht.
Und die allermeisten Selbständigen arbeiten, um davon dann leben zu können und/oder ihre Familie zu ernähren.
Eingeschränkt deshalb, weil sich die Verweisbarkeit für Selbständige nie ganz abgelten lässt. Die Umorganisation ist zwar technisch gesehen keine Verweisbarkeit, aber es fühlt sich doch sehr ähnlich an. Einfach Kontakt mit uns aufnehmen, wenn mehr Informationen dazu gewünscht sind.
Wiedereingliederungshilfe
Die Wiedereingliederungshilfe ist eine einmalige Leistung, die ich bekomme, wenn ich nach einer Berufsunfähigkeit wieder anfange zu arbeiten. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum ich so was brauchen sollte.
Aber vielleicht brauch ich ein neues Auto, weil ich das verkauft habe, als ich berufsunfähig war und nicht in die Arbeit fahren musste. Dann hilft es sicherlich, wenn ich in dem Moment, wo ich endlich wieder Geld verdienen kann, nochmal Geld von der Versicherung bekomme.
Ich will nicht lang drum herumreden. Eine Wiedereingliederungshilfe ist schön zu haben, aber muss nicht zwingend sein. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann buche einfach noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung Beratung bei unseren Experten. Wir vergleichen mit die besten Tarife. Dieser Service ist vollkommen unverbindlich.
Gibt es eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige?
Alternativen für Selbstständige um das Risiko einer Berufsunfähigkeit absichern zu können gibt es natürlich. In erster Linie ist hier die Grundfähigkeitsversicherung und Erwerbsunfähigkeitsversicherung zu nennen. Auch hier können Sie sich verlassen, daß Sie von einem Experten 2023 beraten werden. Als erstes probieren wir aber, daß Sie eine passende Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige bekommen.
Wie hoch sind die Kosten bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige?
Die Kosten bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige hängt in erster Linie von den tatsächlich ausgeübten Tätigkeiten ab. Wenn ich Bäcker bin, aber eigentlich nur noch die Verwaltung im Büro mache, weil ich 20 Angestellte habe, zahlt einen anderen Beitrag, als der Bäcker, der alleine alles vom Backen bis zum Verkauf und die Verwaltung macht.
Die Beiträge sind natürlich wesentlich abhängig vom Alter, der Gesundheit und der Höhe der zu versichernden Berufsunfähigkeitsrente.
Eine Besonderheit gilt hier aber dennoch. Je mehr Angestellte ich habe, um so günstiger ist die Prämie. Da gibt es selbstverständlich auch Grenzen. Aber der Gedanke dahinter ist, dass ein Selbstständiger mit 10 Angestellten durchaus Möglichkeiten hat, körperliche Arbeit zur Not eben von den Angestellten ausführen zu lassen, falls das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehen würde. Er wird also nicht so schnell berufsunfähig, wie ein Selbstständiger, der alleine arbeitet.
Gibt es auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige einen aktuellen Test?
Selbstverständlich können wir diese Absicherungen prüfen und Ihnen Ihren persönlichen Testsieger zur Verfügung stellen.