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Progression Unfallversicherung

Was bedeutet Progression bei einer privaten Unfallversicherung?

Durch die progressiven Invaliditätsstaffeln wird zum einen erreicht, daß bei zunehmendem Invaliditätsgrad eine deutliche Leistungssteigerung eintritt. Zum anderen können die benötigten Grundsummen reduziert werden, um den Verlust der Arbeitskraft abzusichern. Bei der Arbeitskraftabsicherung ist die Worksurance GmbH einer der führenden Experten in Deutschland. Da die Bedarfssummen meistens hoch sind ist dies eine sinnvolle Maßnahme, zumal der Beitrag für eine hohe Grundsumme bzw. Vereinbarung einer Mehrleistung auch vergleichsweise höher ist.

Was bedeutet eine Invalidität von 40% mit 350 Prozent Progression?

Wir wollen an einem Beispiel zeigen, wie sich die Progression bei einer Unfallversicherung im Leistungsfall auswirkt:

Herr W. hat eine private Unfallversicherung bei beispielsweise der VHV mit dem Tarif Klassik Garant abgeschlossen mit einer Versicherungssumme von 125 000 Euro und einer Progression von 350%. Für dieses Beispiel kann natürlich jeder Unfallschutz in unserem Unfallversicherung Rechner herangezogen werden.

Beim Radfahren übersieht er einen tiefhängenden Ast und erleidet durch diesen einen Schlag auf das linke Ohr, so daß ein dauerhafter Hörverlust eintritt. Gemäß Gliedertaxe würde dafür eine Invalidität von 40 Prozent angerechnet. Da er aber einen Tarif mit 350% Progression ausgesucht hat erhöht sich die Invalidität auf 70%. Das bedeutet, statt der ursprünglichen 50 000 Euro bekommt er von der Versicherung 87 500 Euro ausgezahlt.

Progressionsstaffel in der Unfallversicherung kurz erklärt:

Im folgenden zeigen wir anhand der Progressionsstaffeln der VHV Versicherung auf, wie sich die Grundlage für die Berechnung der Invaliditätssumme verändert, wenn man einen Tarif mit Progression wählt. Je nach gewählter Progression in einer Unfallversicherung kann man, nachdem die Invalidität festgestellt wurde (siehe Gliedertaxe), den tatsächlichen Prozentsatz ablesen, der für die Auszahlung herangezogen wird. Bei einer Vollinvalidität von 100 Prozent kommt die ganze Progression in der Unfallvresicherung zum Tragen.

Progression 225

VHV Klassik Garant Progression 225

von auf von auf von auf
% % % % % %
26 27 51 78 76 153
27 29 52 81 77 156
28 31 53 84 78 159
29 33 54 87 79 162
30 35 55 90 80 165
31 37 56 93 81 168
32 39 57 96 82 171
33 41 58 99 83 174
34 43 59 102 84 177
35 45 60 105 85 180
36 47 61 108 86 183
37 49 62 111 87 186
38 51 63 114 88 189
39 53 64 117 89 192
40 55 65 120 90 195
41 57 66 123 91 198
42 59 67 126 92 201
43 61 68 129 93 204
44 63 69 132 94 207
45 65 70 135 95 210
46 67 71 138 96 213
47 69 72 141 97 216
48 71 73 144 98 219
49 73 74 147 99 222
50 75 75 150 100 225

Progression 350

VHV Klassik Garant Progression 350

von auf von auf von auf
% % % % % %
26 28 51 105 76 230
27 31 52 110 77 235
28 34 53 115 78 240
29 37 54 120 79 245
30 40 55 125 80 250
31 43 56 130 81 255
32 46 57 135 82 260
33 49 58 140 83 265
34 52 59 145 84 270
35 55 60 150 85 275
36 58 61 155 86 280
37 61 62 160 87 285
38 64 63 165 88 290
39 67 64 170 89 295
40 70 65 175 90 300
41 73 66 180 91 305
42 76 67 185 92 310
43 79 68 190 93 315
44 82 69 195 94 320
45 85 70 200 95 325
46 88 71 205 96 330
47 91 72 210 97 335
48 94 73 215 98 340
49 97 74 220 99 345
50 100 75 225 100 350

Progression 500

VHV Klassik Garant Progression 500

von auf von auf von auf
% % % % % %
26 30 51 157 76 332
27 35 52 164 77 339
28 40 53 171 78 346
29 45 54 178 79 353
30 50 55 185 80 360
31 55 56 192 81 367
32 60 57 199 82 374
33 65 58 206 83 381
34 70 59 213 84 388
35 75 60 220 85 395
36 80 61 227 86 402
37 85 62 234 87 409
38 90 63 241 88 416
39 95 64 248 89 423
40 100 65 255 90 430
41 105 66 262 91 437
42 110 67 269 92 444
43 115 68 276 93 451
44 120 69 283 94 458
45 125 70 290 95 465
46 130 71 297 96 472
47 135 72 304 97 479
48 140 73 311 98 486
49 145 74 318 99 493
50 150 75 325 100 500

Invaliditätsgrad, Gliedertaxe und Progression – Das magische Dreieck für die Leistung bei einem Unfall

Nachfolgend eine Übersicht von zwei verschiedenen Tarifen, wie sich die unterschiedlichen Progressionsstaffeln auf die Leistung auswirken:

Verlust Daumen, VS 100.000 € Basler Gold HKD Gliedertaxe Komfort
Invalidität ohne Progression 35.000 € (35%) 30.000 € (30%)
Invalidität mit Progression 225% 45.000 € (45%) 35.000 € (35%)
Invalidität mit Progression 500% 75.000 € (75%) 40.000 € (40%)

Welche Progression und Grundsumme ist bei einer Unfallversicherung sinnvoll?

Die Invaliditätsleistung soll vor allem die Dauerschäden finanziell abzusichern. Um den Bedarf zu ermitteln kommen folgende Punkte in Betracht:

  • den Ausgleich einer Einkommensminderung,
  • die Begleichung bestehender Zahlungsverpflichtungen,
  • die Abdeckung zusätzlicher Heil- und Pflegekosten,
  • die Kostenübernahme bei Umschulungen,
  • die Verwirklichung zur Gründung einer eigenen Existenz.

Wenn die Unfallfolgen so schlimm sind, daß eine Invalidität im Bereich von 90 bis 100 % zurückbleibt, wird der Versicherte in aller Regel auch nicht mehr arbeiten können. Deswegen muss die Versicherungssumme genügend hoch sein, um zumindest einen Großteil seines bisherigen Einkommens auszugleichen.

Die bedarfsgerechte Ermittlung des Kapitalbetrags bei einer vollkommenen Invalidität könnte wie folgt aussehen:

Der erste Schritt ist die Ermittlung des monatlichen Fehlbetrages. Für gewöhnlich ist das Versorgungsziel das monatliche Nettoeinkommen. Von dem Versorgungsziel werden die Einkünfte im Versorgungsfall (Renten, Mieteinahmen etc.) abgezogen.

Wenn jemand aufgrund eines Unfalls zu 100 % invalide wird ist davon auszugehen, dass der Vollinvalide auch keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann und somit vermutlich die volle Erwerbsminderungsrente aus der GRV erhalten wird. Diese wird von dem Versorgungsziel abgezogen. Sind weitere Einkünfte vorhanden (zum Beispiel eine private Berufsunfähigkeitsrente), werden diese Beträge ebenfalls abgezogen. Der verbleibende Betrag stellt dann den monatlichen Fehlbetrag dar.

Beispiel:

Der Versicherungsnehmer Herr W. ist verheiratet und hat eine Tochter. Er verdient brutto 4.500 € bei 13 Gehältern, das entspricht etwa 3.300 € netto pro Monat. Er hätte demnach Anspruch auf 1.414 € Erwerbsminderungsrente von der gesetzlichen Rentenversicherung. Daraus ergibt sich ein monatlicher Fehlbetrag von 1.886 €.

Nachdem nun die Versorgungslücke bekannt ist gilt es, den Kapitalbedarf zu ermitteln. Das zu ermittelnde Kapital soll gerade so groß sein, dass die Zinszahlungen aus dem Betrag den monatlichen Fehlbetrag abdecken.

In unserem Unfallversicherung Ratgeber auf dieser Website finden Sie alles über die Leistungen, Gliedertaxe oder Mitwirkungsanteil. Spezielle Angebote haben wir bei Versicherungen für Kinder, BauhelferunfallversicherungUnfallversicherung für Rentner, Unfallversicherung ohne Gesundheitsfragen oder einer Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr.

Als Experte für den Einkommensschutz und der Vorsorge bieten wir Ihnen natürlich alle Informationen über zum Beispiel die Berufsunfähigkeitsversicherung, private Krankenversicherung, Risikolebensversicherung, Riester-Rente oder Rürup-Rente. Wenn nicht alle Frage durch unsere Website beantwortet werden können, schicken Sie uns gerne eine E-Mail. Wir melden uns umgehend bei Ihnen.

Philip Wenzel

Über den  Autor :

Alexander Hacker ist als Versicherungsmakler, ausgebildeter Sozialversicherungsfachmann und Versicherungsfachmann, der Experte auf Worksurance für die Sachversicherungen, private Unfallversicherung und Sterbegeldversicherung.

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