Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten
Gibt es eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten?
Es ist die Aufgabe der Berufsunfähigkeitsversicherung, Journalisten gegen das Risiko abzusichern, dass sie ihren Beruf nicht mehr wie bisher ausüben können. Dabei gilt wie für alle Berufe heute bei den meisten Berufsunfähigkeitsversicherungen die Klausel, dass eine mindestens 50%-ige Berufsunfähigkeit vorliegen muss – das ist auch die Messlatte für einen Journalist.
Eine besondere Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen Journalisten damit nicht. Angeboten werden oft Absicherungen über das Presseversorgungswerk, die die Altersvorsorge mit einer BU-Absicherung kombinieren. Gerade bei Zuschüssen der Auftraggeber für freie Berichterstatter kann das durchaus eine sinnvolle Option sein – den Bedarf in der Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Journalisten aber individuell bestimmen lassen und sich hier nicht von möglichen Zuschüssen leiten lassen.
Hat der Journalist ein erhöhtes Risiko berufsunfähig zu werden?
Die Hauptgründe für den Eintritt einer Berufsunfähigkeit sind immer noch Erkrankungen am Bewegungsapparat sowie psychische Beschwerden. Journalisten trifft dieses Risiko ebenso wie viele andere Berufe – je nach konkreter Tätigkeit kann die Gefahr einer Berufsunfähigkeit aber durchaus auch höher sein als im Schnitt der Bevölkerung. Wer als angestellter Reporter oder Freiberufler für die regionale Wochenzeitung Interviews mit den Geschäftsleuten vor Ort führt oder Straßenumfragen macht, der wird als Korrespondent kein erhöhtes Risiko für eine Berufsunfähigkeit haben.
Anders sieht es aber sicherlich aus, wenn Korrespondenten im hektischen Berliner Politik-Alltag aktuelle Berichte liefern müssen oder in weltweiten Konfliktzonen bis hin zu Kriegsgebieten als Reporter arbeiten – mehr Stress und die zusätzlichen Gefahren im Job erhöhen natürlich das Risiko einer Berufsunfähigkeit. Diese unterschiedlichen Tätigkeitsfelder zeigen sich auch in der Beitragskalkulation: Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten wird für den Kriegs-Berichterstatter um einiges teurer sein als für den Wochenzeitungs-Reporter.
Wie wird bei einem Journalisten die Berufsunfähigkeit festgestellt?
Wer also nicht mehr wie vor der aufgetretenen Erkrankung acht Stunden am Schreibtisch sitzen kann, sondern nur noch zwei Stunden, der ist zu deutlich mehr als 50 Prozent berufsunfähig.
Aber auch eine Pflegebedürftigkeit kann zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit führen – hier kommt es darauf an, wie die Pflegebedürftigkeit in den Vertragsbedingungen definiert wird.
Auf welche Leistungen sollte ein Journalist bei der Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung achten?
Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten gelten die gleichen Maßstäbe wie bei jeder anderen Berufsunfähigkeitsversicherung: Natürlich sollte in den Bedingungen festgelegt sein, dass auf die abstrakte Verweisung bei jeder Prüfung der Berufsunfähigkeit verzichtet wird.
Der sogenannte Prognosezeitraum sollte bei sechs Monaten liegen – damit ist sichergestellt, dass bei einer voraussichtlichen Berufsunfähigkeit von mindestens sechs Monaten die Berufsunfähigkeitsversicherung Journalisten die versicherte Rente zahlen muss.
Junge Redakteure, Reporter und andere Journalisten sollte zudem eine Nachversicherungsgarantie im Vertrag vereinbaren – damit kann die Rente bei steigendem Einkommen überhaupt ohne erneute Gesundheitsprüfung angepasst werden.
Selbstständige Journalisten müssen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung darauf achten, dass sie nicht zur Umorganisation ihres Büros verpflichtet sind, wenn sie krank werden. Weitere Informationen bekommen Sie unserem Blog, der auch als Ratgeber dient.
Kann man die „richtige“ Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten in einem Vergleich finden?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für einen Journalist in einem Vergleich zu finden, dürfte eher schwierig werden: Natürlich helfen die Vergleiche dabei, einen ersten Überblick zu bekommen, wie teuer die gewünschte finanzielle Absicherung sein wird.
Oft lassen sich aber im Rahmen einer Beratung bessere Konditionen für Journalisten aushandeln, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung suchen – etwa durch eine bessere Berufsgruppeneinstufung. Außerdem sollten Vorerkrankungen genau aufgearbeitet werden, um bei Antragstellung keine Falschangaben zu machen, die Journalisten später den Schutz der Berufsunfähigkeitsversicherung kosten können.
Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung Beratung wünschen und mit uns per E-Mail Kontakt aufnehmen bekommen Sie von uns, in der Regel, innerhalb 24 Stunden eine Antwort. Ein Antrag und damit ein verbindlicher Abschluss kann durch den Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich nicht gestellt werden.
Wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht abgeschlossen werden kann oder soll, gibt es für Journalisten verschiedene Alternativen – etwa die Erwerbsunfähigkeitsversicherung, einen Grundfähigkeitenschutz oder eine Schwere-Krankheiten-Versicherung. Allerdings sind das keine 2.Wahl-Berufsunfähigkeitsversicherungen für Journalisten, sondern eigenständige Absicherungen, die einen anderen Schutzbereich haben.
Grundfähigkeitsversicherungen für Journalisten decken etwa bestimmte Fähigkeiten ab, wie etwa das Gehen, Sitzen, Hören oder Reden – gehen Journalisten diese Fähigkeiten verloren, sind sie nicht unbedingt berufsunfähig, sind aber mit einer Grundfähigkeitsversicherung dennoch gegen diese Beeinträchtigung abgesichert. Ob und in welchem Maße eine der Alternativen eine Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzen oder ergänzen kann, muss in einem persönlichen Beratungsgespräch genau geklärt werden.
Wie hoch sind die Beiträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten?
Die Höhe des Beitrags einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten hängt von vielen Faktoren ab, dazu gehören unter anderem
- Alter bei Vertragsschluss
- Laufzeit der Absicherung
- genaue Tätigkeit
- Höhe der Rente
- Vorerkrankungen
- Hobbys und Freizeitverhalten
- Rauchverhalten
Und selbst bei gleichen Ausgangsbedingungen können die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten extrem schwanken:
Ein heute 30-Jähriger Journalist kann etwa 1.500 Euro Rente für 60 bis 70 Euro Beitrag bis zu seinem 65. Geburtstag absichern – im teuersten Tarif können es aber auch mehr als 130 Euro sein. Dazu kommen eventuell individuelle Zuschläge – etwa für gefährliche Hobbys oder Vorerkrankungen. Mit anderen Worten: Nur eine individuelle Beratung kann zeigen, wie viel der einzelne Journalist wirklich zahlen muss.
Fazit : Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten sinnvoll?
Auf jeden Fall ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Journalisten sinnvoll. Sie sichert das Einkommen für den Fall, dass die berufliche Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen ruhen muss – bei angestellten Redakteuren genauso wie bei freien Journalisten.
Ohne Berufsunfähigkeitsversicherung droht die soziale Abstieg – zwar erhalten angestellte Journalisten unter bestimmten Voraussetzungen die Erwerbsminderungsrente der Deutschen Rentenversicherung, die allerdings mit Durchschnittsrenten von 700 bis 800 Euro kaum zum Leben reichen.
Freiberufliche Journalisten haben dagegen keine gesetzliche Absicherung und müssen sich privat um den Schutz der Arbeitskraft kümmern – ohne eine Berufsunfähigkeitsversicherung wird das nicht funktionieren. Wir beraten in ganz Deutschland.
Neben der Berufsunfähigkeitsversicherung für den Bereich Journalismus kann man bei WorkSurance auch Informationen über die private Unfallversicherung, private Krankenversicherung, Arbeitsunfähigkeitsversicherung, Sterbegeldversicherung, Risikolebensversicherung, Grundfähigkeitenversicherung oder Rentenversicherung anfordern. Ebenfalls bieten wir eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure an.
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Über den Autor: Oliver Mest
Als gelernter Jurist und Versicherungsmakler ist die direkte Kundenberatung sein Geschäft. Als Fachautor für Steuer- und Versicherungsthemen vermittelt er kompaktes Wissen auch ohne persönliche Beratung für jede Zielgruppe passgenau und leicht verständlich.